Rückblick – Beginn meiner Gründerreise ab April 2022

Dieser Rückblick schildert die ersten Meilensteine auf meiner Gründerreise in die kreative Selbstständigkeit ab April 2022. Wenn mir jemand vor einem Jahr davon erzählt hätte, hätte ich nur gelacht und den Kopf geschüttelt.

Startschuss – Karin, die Pop-up-Store Gewinnerin

„Ich hab es tatsächlich getan!“ Ich konnte es selber kaum glauben, als ich im allerletzten Moment, eine Stunde vor Deadline, meine Geschäftsidee im Internet auf die Seite des Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds (KWF) hochlud. Mit meinem Konzept nahm ich an der Ausschreibung zur Pop-up-Initiative für den Standort Klagenfurt teil. Bisher hatte ich immer nur von meinem eigenen Laden geträumt und nun reichte ich dazu ein Konzept ein. Das brachte mein Herz ganz schön auf Touren!

Noch mehr schlug es, als ich zwei Wochen später eine E-Mail vom KWF bekam. Ich dachte: (Achtung: Imposter-Syndrom im Anflug!) „Aus der Traum – mein Konzept ist sicher gefloppt.“ Zu meiner Überraschung (wenn ich ehrlich bin, bekam ich Schnappatmung) war dem nicht so und meine Gründerreise konnte beginnen.

Siehe: https://kwf.at/pop-up-store-gewinnerinnen-und-gewinner-2022/ Ursprünglich hatte mein Konzept den Namen „feinSTOFFlich“, den ich inzwischen in „Stoff&Chic“ geändert habe. „Feinstofflich“ war mir dann doch zu esoterisch.

Gründerservice und Unternehmensgründungsprogramm – wichtig für Quereinsteiger

Nach meinem endgültigen Entschluss mich selbstständig zu machen, (nachzulesen hier: https://www.stoffundchic.at/mein-weg-zur-naeh-und-stoffmuster-enthusiastin/) wollte ich auch loslegen. Aber wie? Von etwas zu träumen ist die eine Sache, es dann konkret umzusetzen eine andere. Ich setzte meine Recherchen im Internet fort und suchte neben Informationen rund ums Gründen auch nach Lieferanten und Partnern.

Wenn auch du deine Gründerreise antreten willst, findest du sehr gute Informationen auf der Seite der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Du kannst dich kostenlos vom Gründerservice beraten lassen. Angefangen bei der Feststellung in welches Gewerbe du fällst, welche Rechtsform infrage kommt, bis hin zu Informationen zu Sozialversicherung und Steuerfragen.

Weitere Themen sind u.a.:

• Standort und Betriebsanlagengenehmigung
• Rechtsvorschriften: allgemein und branchenspezifisch
• Firmenbucheintragung
• Förderungen
• Businessplan inklusive Finanzplanung/-kalkulation
• Steuerberater vs. Bilanzbuchhalter
• Kleinunternehmer-Regelung
• Registrierkasse und Rechnungslegung
• bei Bedarf persönliche Weiterbildung: betriebswirtschaftliche Themen sind von Vorteil, aber auch Marketing und digitale Kompetenzen!

Das Gründerservice bietet viele Workshops zum Thema an, sowie einen empfehlenswerten Leitfaden. Ich rate dir, die kostenlosen Tools der WKO zu verwenden, wie u.a. den Mindestumsatzrechner und das Tool Plan4You.

Das Unternehmensgründungsprogramm des AMS unterstützt Arbeitssuchende, die eine konkrete Geschäftsidee haben und sich selbstständig machen wollen. Wird eine Idee als realistisch betrachtet und kann innerhalb von 4 Monaten umgesetzt werden, dann wird der/diejenige in das Programm aufgenommen.

Aufruf – meine Suche nach einer Geschäftsfläche

Die größte Hürde meiner Gründerreise, vor der ich im Moment stehe, ist, eine geeignete Geschäftsfläche im Raum Klagenfurt zu finden. Mein prämiertes Ladenkonzept steht und fällt mit dieser Räumlichkeit.

Vielleicht kann ich mit diesem Blogartikel jene erreichen, die mir bei meiner Suche helfen können und wollen. Ich stelle mir eine helle, bezugsfertige Fläche (70-80qm) mit Auslagen vor, die in einem guten Zustand und leistbar ist. Schreibe deinen Tipp, Kontakt oder Zuspruch einfach in die Kommentarfunktion – vielen Dank dafür!

Bloggen lernen und meine eigene Website

Durch Zufall stieß ich auf Facebook auf Judith Peters von Sympatexter. Ihre Challenge „Boom Boom Blog“ half mir, binnen 7 Tagen meinen ersten Blogartikel zu veröffentlichen. Durch Ihr kostenloses Engagement und ihre ansprechende Art lernte ich, in wenigen Tagen eine Website zu erstellen und wie man bloggt. Ich bin so froh, über diesen so wertvollen Input.

Ausblick – Was kommt auf mich zu?

Viele To-dos stehen auf meiner Liste:

• Sortiment zusammenstellen.
• Lieferanten festlegen bzw. weitere Kontakte herstellen.
• Website weiter ausbauen und bloggen.
• Den Diplomlehrgang „Online-Shop und Content Management“ erfolgreich abschließen.
• Meine Designfähigkeiten weiterentwickeln mit den Modulen der „design school – MAKE it in DESIGN„
• Nähprojekte umsetzen und noch so vieles mehr!

Es ist so vieles zu bedenken und noch zu erledigen. Der Weg in die kreative Selbstständigkeit ist nicht einfach und noch lang. Manchmal wünsche ich mir einen Mentor zur Unterstützung. Manchmal sage ich zu mir „scheiß di nix“ (Entschuldigung! Ich meinte: „Trau dir was zu!“) – einfach Schritt für Schritt, mit viel Freude, Neugierde und Ausdauer weitergehen.